Klewenalp 15. + 16. Sept. 2012
Ausschlaggebend für unsere Reise in die Innerschweiz war das Skiweekend auf der Klewenalp. Auf dem Sessellift Chälen bemerkten wir einen Weg den Berg hinauf, das Gebiet faszinierte uns, auch mal im Sommer hierher zu kommen.
Aber so einfach konnte nicht gestartet werden. Gerade noch an der Talstation der Klewenalpbahn bemerkte Hansruedi, dass ihn die Sohle seiner Wanderschuhe verlassen würde. Also mussten zuerst neue Wanderschuhe her. Die Gruppe verlagerte sich in dieser Zeit schon mal in die Höhe und gönnte sich auf der Klewenalp ein Starterkaffee.
Bestens gerüstet wanderten wir dem Sessellift Chälen entlang. Wie am Skiweekend wurden wir schon bald vom Nebel begrüsst. Zwischen Kuhfladen - und dem Schnee sehr nahe - machten wir es uns gemütlich für das Picknick. Gestärkt ging es weiter den Berg hinauf zum Hinterjochli, wo zwischen Nebellöchern die Urner Hügel zu erkennen waren. Beim Aufstieg auf den Risetenstock begleitete uns weiterhin der Nebel und als Unterlage hatten wir nun definitiv Schnee. Schade, die Aussicht wäre sehr schön von hier oben. Der Aufstieg war geschafft, nun ging es dem Grat entlang zum Glattigrat und dann weiter zu unserer Unterkunft.
Gezeichnet vom nassen und dreckigen Weg erreichten wir unser Tagesziel, das Brisenhaus. Wie es Päde als Einziger geschafft hat, mit sauberen Hosen und Schuhen anzukommen bleibt ein Rätsel. Hat er einen andern Weg gefunden? Gegen den Abend verzog sich der Nebel und es war anzunehmen, dass uns ein wunderschöner Sonntag bevorstehen könnte....
Während sich die einen auf der Terrasse mit einem „Pfeffermünztee“ aufwärmten, wurde in der Hütte schon wacker Karten gespielt. Mit dem wunderschönen Sonnenuntergang wurden wir für unsere Nebelsuppentour entschädigt.
Am Sonntag lockte uns prächtiges Wetter aus den Federn. Von Nebelsuppe war keine Rede mehr. Bereits um halb neun zogen wir los, wieder hoch zum Glattigrat und weiter zum Steinalper Jochli. Der Brisen war in greifbarer Nähe – nur noch 40 Minuten Wanderzeit.
Das 360° Panorama auf dem Brisen war einfach traumhaft. Von Eiger, Mönch und Jungfrau über die Glarner Alpen bis zum Säntis – alle waren sie zu erkennen. Von nun an gings bergab, bergab zum nächsten Halt Haldigrat. Das war wohl zuviel für Pädes Wanderschuhe. Auch seine Schuhsohle verabschiedete sich und er musste auf das Weitermarschieren verzichten. Dafür erwartete ihn eine abenteuerliche „Kistenfahrt“ nach Niederrickenbach.
Eine ganz normale Seilbahn führte uns alle wieder vereint ins Tal hinunter, wo noch genügend Zeit für einen Coup blieb.
P.S. eine schöne Turnfahrt wars
alle Bilder der Turnfahrt 2012